Fett-weg-Spritze

Sport ist nachwievor das wichtigste Instrument für die Fettverbrennung, einen gesunden Körper und ein tolles Erscheinungsbild. Doch manche Problemzonen kann man trotz der vielen Plagerei nicht erreichen. Die ungewollten Reiterhosen, Fettpolster an der Taille, Hüfte, Bauch oder an den Schultern und Armgelenken sowie an den Oberarmen und Rückenpartien sind Körperstellen an denen sich das Fett nicht, oder nicht so schnell abtrainieren lässt.Cellulitis an den Oberschenkeln ist für die meisten Frauen sogar ein Grund, im Sommer nicht im Bikini baden zu gehen. Kleinere bis mittelgroße Fettansammlungen lassen sich durch Anwendung der Fett-weg-Spritze ideal beseitigen bzw. modellieren. Sogar im Gesicht, an Tränensäcken, Wangen bzw. Hängebäckchen oder am Doppelkinn lässt sich unsere Fett-weg Therapie anwenden.Und das schönste:
Wir bieten die Fettwegspritzen Behandlung schon ab 150 Euro an.

Was ist die „Fett-weg-Spritze?“

Der Ausdruck „Fett-weg-Spritze“ wird in der Öffentlichkeit für ein Behandlungsverfahren gegen überflüssige Fettpolster verwendet. Dabei wird eine bestimmte Medikamentenmischung in Fettdepots gespritzt, die sich dadurch verkleinern oder auflösen. Der medizinisch-wissenschaftliche Ausdruck lautet „Injektionslipolyse“ oder „Lipolyse“, in Amerika manchmal auch „Lipodissolvation“. Volkstümlich wurde der Begriff „Fett-weg-Spritze“.

Was versteht man unter Lipolyse?

Lipolyse heißt „Fettauflösung“. Auf biochemischem Weg soll Fett aufgelöst werden. Im Gegensatz dazu wird bei der klassischen Fettabsaugung das Fett mechanisch oder physikalisch (von Hand, mit Ultraschall, Laser o.ä.) aus seiner Verankerung gelockert und entfernt. Zur biochemischen Lipolyse verwendet man im allgemeinen ein Medikament namens Lipostabil ®. Lipostabil® wird aus Sojabohnen gewonnen und enthält sog. Phospholipide (genauer: 93% 3-sn-Phosphatidyl-Cholin). Lipostabil ® ist in Tablettenform zur Senkung der Blutfette und bei intravenöser Gabe zur Vorbeugung und Behandlung von Fettembolien in Deutschland als Medikament zugelassen.

Wer hat die Fett-weg-spritze entwickelt?

In der Vergangenheit haben sich viele Ärzte mit der Idee einer chemischen Fettauflösung beschäftigt: zur Lösung sowohl medizinischer als auch ästhetischer Fragestellungen. Erstmals wurde 1988 vom Italiener Dr. Maggiore über die Auflösung von Xanthelasmen (siehe Stichwort „Xanthelasmen“) mit Lipostabil berichtet. Mitte der 90iger Jahre begann die die brasilianische Ärztin Dr. Patricia Rittes damit, Phosphatidylcholin in ästhetisch störende Fettpölsterchen zu spritzen. Wenn dieser Stoff im Blut den Fettspiegel senkt – warum nicht den Versuch wagen, auch im Fettgewebe unter der Haut das Fett zum Verschwinden zu bringen? Sie besitzt bis heute große Erfahrung mit der Lipolyse und hat – nach eigenen Angaben – viele Tausend Menschen damit behandelt.In Südamerika ist das Verfahren relativ rasch populär geworden; in Nordamerika und Europa konnte es sich lange nicht durchsetzen, da es kaum wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu gab und die Anwender das „Geheimnis“ der Fett-weg-Spritze bei sich behielten. Erst durch Fortbildungskurse interessierter Ärzte bei Dr. Rittes wurde die Methode auch in Europa bekannt. 2003 wurde das „Netzwerk Lipolyse“ gegründet, in dem europäische Ärzte ihre Erfahrungen zusammentragen. Nahezu alle heute im deutschsprachigen Raum damit arbeitenden Ärzte erhielten die Anregung zur Lipolyse durch die Arbeiten von Dr. Rittes. 

Wann ist die Fett-weg-Spritze sinnvoll?

Auch viele normalgewichtige Menschen haben ihre „Problemzonen“: Körperstellen, an denen sich trotz Sport und vernünftiger Ernährung unschöne Fettpölsterchen bilden. Wo vernünftige Ernährung und Sport nicht helfen, lassen sich größere Fettansammlungen noch immer am besten durch Fettabsaugung beseitigen. Die Fett-weg-Spritze dagegen ist geeignet für alle kleineren Fettdepots, zum Beispiel an Oberschenkeln, Bierbäuchlein, Hüftring, Doppelkinn oder Tränensäcke, für Fettansammlungen im Nasen-Lippen-Bereich, der männlichen Brust, im Bereich der Oberschenkel, Knie und Unterschenkel, der Fesseln, im Brust-Bauch-Hüft-Bereich sowie zur Modellierung unterschiedlicher Problemzonen. Die Spritze ist nicht dazu geeignet, an Gewicht abzunehmen. Die Behandlung eignet sich also am besten für normalgewichtigen Menschen mit Problemzonen.

Wie wirkt die Fett-Weg-Spritze?

Bisher gibt es keine Hinweise auf wirklich ernsthafte Probleme mit Lipolysebehandlungen. Trotzdem im Folgenden ein kurzer Abriss über den Wirkmechanismus der Injektionslipolyse – für alle, die es genauer wissen möchten. Der folgende Wirkmechanismus wird derzeit folgendes wissenschaftlich diskutiert und ist detailliert erforscht. Um Phophatidylcholin überhaupt einspritzen zu können, muss der Stoff mit einem Lösungsmittel versetzt werden. Es handelt sich um die Gallensäure Desoxycholsäure. Sie ist ein sog. oberflächenaktives Detergentium. Wenn man diese Mischung direkt ins Fettgewebe spritzt, so löst sich die Doppelmembran der Adipozyten („Fettzellen“) auf. Das Lecithin des Medikamentes bindet sich an Fettsäuren und transportiert sie aus der Fettzelle.Letztlich entstehen kleinste Fetttropfen (nanomillimetergross). Die Lipasen in den Mitochondrien der Adipozyten spalten sie in Monoglyceride. HDL-Cholesterin bringt sie in die Leber, wo sie wie normales Nahrungsfett „verbrennen“ (im Zitronensäurezyklus verstoffwechselt werden). Dieser Wirkmechanismus läuft auch im normalen Organismus ab, da das Lecithin ein Fettsäure-Transportierer ist, der Fettsäuren bindet und in die Leber bringt. Es handelt sich also um eine Imitation und Verstärkung von natürlichen Vorgängen.

Was ist Phosphatidyl-Cholin (PC)?

3-sn-Phosphatidyl-Cholin ist der Wirkstoff von Lipostabil ® . Es ist ein Lecithin mit zwei ungesättigten Fettsäureketten. Dieses relativ alte deutsche Medikament wird aus Soja hergestellt. Die typische Zusammensetzung von Soja-Phosphatidylcholin sieht etwa so aus: 13% Palmitinsäure 4% Stearinsäure 10% Ölsäure 66% Linolsäure 6% Linolensäure. Phosphatidylcholin ist in der Natur weit verbreitet. Man findet es in pflanzlichen und tierischen Zellmembranen. Kommerziell wird es in Medikamenten und Kosmetika eingesetzt. Phosphatidylcholin kann nämlich bei Fettembolien, Fettstoffwechselstörungen und Lebererkrankungen heilsam wirken und hat daneben positive Effekte an der Haut. 
Äußerlich aufgetragen, kann es kosmetische und dermatologischen Wirkstoffe in die Haut transportieren und sehr gut verteilen. In der Dermatologie wird es – als Creme – für folgende Effekte verwendet: 
*Erhöhung der Hautfeuchte
*Hautschutz
*Vorbeugung von Hautkrankheiten – Verschönerung von Haut und Haaren
*Förderung der HautregenerationIn der inneren Medizin hat es bei innerlicher Anwendung seinen festen Platz als Medikament. Phosphatidylcholin (PC) ist nämlich auch ein Nährstoff, Transportmittel und ein wichtiger Bestandtell aller Körperzellen. Aus PC sind ausserdem die Zellmembranen aufgebaut. Dies sind die „Wände“ und Kommunikationsstellen der Zellen untereinander. Vor allem für die Leber ist PC unentbehrlich. Zahlreiche Leberkrankheiten entstehen über eine Schädigung der Membranen der Leberzellen. Deshalb gewinnt die Anwendung von PC zur Vorbeugung und Behandlung von Leberproblemen an Bedeutung. Viele wissenschaftliche Untersuchungen konnten die positive Wirkung von PC auf die Leber eindrucksvoll bestätigt. Der Nutzen von PC ist im Rahmen kontrollierter klinischer Studien zu Lebererkrankungen aller Schweregrade untersucht worden. Forscher konnten zeigen, dass PC als Infusion oder Tabletten die Leber wirksam vor Entzündungen, Giften und vielen Krankheiten schützen kann. Die Gesundung bei einer Leberentzündung (Hepatitis) kann durch PC sehr gefördert werden.

Wofür ist Lipostabil ® als Medikament offiziell zugelassen?

Es ist seit Jahren zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten weltweit erhältlich. Lipostabil ® ist bei uns zur Vorbeugung und Behandlung von Fettembolien entwickelt und erforscht worden. Zu diesem Zweck ist es in Deutschland auch als Medikament zugelassen. Bei dieser Anwendung werden hohe Dosen der Phospholipide direkt in die Vene gespritzt. Das Präparat ist offiziell in Deutschland nicht zur ästhetischen Behandlung zugelassen; ähnlich wie früher bei Botox erfolgt die Anwendung gegen Fettpolster im sogenannten „Off-Label-Use“ (das bedeutet: eine völlig legale Anwendung mit Zustimmung des ausführlich aufgeklärten Patienten).Hersteller hat für die ästhetische Anwendung als Fett-weg-Spritze keine Zulassung beantragt und fördert auch keine wissenschaftliche Studien mit dieser Fragestellung. Nebenbei: in den USA wurde bei der Gesundheitsbehörde FDA von Ärzten bereits ein Antrag eingebracht, die Lipolyse als offizielles Verfahren zuzulassen.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Man spürt lediglich ein leichtes Brennen und einen Druck im Bereich der Einstichstellen. Nicht selten sind Schwellungen und Rötungen an den Einstichstellen. Diese können einige Zeit druckschmerzhaft bleiben, bis sie verschwinden.

Welche gesundheitlichen Risiken bestehen bei der Behandlung?

Ernsthaftere Nebenwirkungen sind trotz tausendfacher Anwendung zur Lipolyse bisher nicht gemeldet worden. Es gibt häufige, aber harmlose Nebenwirkungen. Da es bei der Behandlung zur Entzündung und zur Zerstörung von Fettzellen kommt, sind folgende Nebenwirkungen möglich: 
1) Juckreiz, Schmerzen, Rötung und deutliche Schwellung für einige Tage treten nahezu immer auf 
2) selten können diese Beschwerden länger anhalten oder stärker sein als üblich 
3) nach dem Einspritzen kann es vorübergehend zu einem Blutdruckabfall und daher zu Schwindel oder Kreislaufproblemen kommen 
4) Blutergüsse können entstehen
5) Infektionen sind sehr selten, aber wie bei jedem operativen Eingriff nicht ausgeschlossen 
6) ein Sojageschmack wird häufig für einige Tage nach der Injektion geschildert
7) es kann weniger Fett aufgelöst werden, als Sie es sich erhoffen
8) in seltenen Fällen können Unregelmässigkeiten auftreten
9) das Vorkommen von seltenen, bisher vielleicht unbekannten Nebenwirkungen kann nicht ausgeschlossen werden.

Wirkt die Fett-weg-Spritze überhaupt?

Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Spritze wirkt. Wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu gibt es bisher leider nur wenige. Die Ärzte im Netzwerk Lipolyse tragen allerdings ihre Erfahrungen zusammen; die Erfolge sind eindeutig. Zurzeit noch laufende, größere klinische Studien in Deutschland und Österreich scheinen die positiven Untersuchungsergebnis zu bestätigen. Viele Berichte über einzelne Behandlungen und Mitteilungen auf wissenschaftlichen Kongressen und im Internet bestätigen die Wirksamkeit. In Chatrooms im Internet kann man sehr unterschiedliche Meinungen dazu finden.Es gibt auch nach unserer Erfahrung eindeutig einige Menschen, bei denen die Lipolyse keine wirklich überzeugenden Erfolge zeigt. Die meisten „Fehlschläge“ sind aber nach unserer Erfahrung auf eine falsche Anwendung/Dosierung/Zusammensetzung des Medikamentes zu erklären.

Wann darf nicht behandelt werden? – Kontraindikationen

Die Behandlung ist nicht möglich, falls bei Ihnen folgende Probleme vorliegen: Störungen der Blutgerinnung, Allergien gegen Sojaprodukte, eine Schwangerschaft, Lebererkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder sonstige ernste innere Erkrankungen. Auch die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (Marcumar, ASS usw), starken Herzmitteln usw. müssen Sie uns mitteilen, da dies zu Komplikationen führen könnte.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die ambulante Behandlung selbst ist mit 15 bis 30 Minuten Dauer kurz, preiswert und beinah schmerzlos. Die Medikamentenmischung wird mit einer feinen Nadel in einer speziellen Technik direkt in das ungewünschte Fettgewebe gespritzt. Druckschmerzhaftigkeit des Gewebes und Schwellung klingen nach einigen Stunden bis Tagen ab. Nach ca. 2 Wochen bemerkt man im Allgemeinen die ersten Effekte – Verminderung der Fettpolster. Nach 4-6 Wochen wird die Behandlung wiederholt – solange, bis der gewünschte Effekt erreicht ist.

Was kostet die Behandlung?

Die Behandlungen werden im allgemeinen pro Sitzung abgerechnet. Fast immer sind mehrere Sitzungen notwendig; meist werden 3-4 Behandlungen erfolgen. Die Kosten belaufen sich auf 150 Eur pro Region. Haben Sie Fettpolster im Bauchbereich bedeutet dies 150 Eur pro Sitzung, für Bauch Oberschenkel und Hüfte müssen Sie mit 450 Eur (3x 150 Eur) pro Sitzung rechnen.

Übernimmt die Krankenkasse die Behandlung?

Bisher übernimmt keine Kasse die Kosten, da die Lipolyse aus rein ästhetischen Gründen verwendet wird. Vor jeder Behandlung muss der Arzt darüber aufklären, dass die Kosten vom Patienten getragen werden müssen.

Wie läuft die Behandlung ab?

Bitte informieren Sie uns über alle Medikamente der letzten 4 Wochen. Wir benötigen Angaben über alle Erkrankungen, v.a. Blutungsneigung, Thrombosen, Allergien usw, in der Vergangenheit. Verboten sind in den 2 Wochen vor der Behandlung: Aspirin, ASS, Marcumar, Tyklid, ASS-haltige Schmerzmittel, andere blutverdünnende Medikamente. Bitte auch keine Psychopharmaka, Vitaminpräparate (v.a. Vitamin B, Vitamin E) oder pflanzliche Mittel ohne Rücksprache mit uns einnehmen. Eventuell empfehlen wir vor der Behandlung ein wundheilungsförderndes Naturheilmittel. Bitte verzichten Sie in der Woche vor der Behandlung auf Alkohol und Rauchen. Beides hemmt die Wundheilung und erhöht die Komplikationsrate. Eine spezielle Kompressionswäsche ist im Gegensatz zur Fettabsaugung nicht erforderlich. Falls Sie ein Beruhigungsmittel erhalten haben,dürfen Sie nach der Behandlung kein Auto fahren.Wir empfehlen in jedem Fall, sich nach der Behandlung nicht selbst ans Steuer zu setzen. Sie werden sich für etwa einen Tag schlapp und ev. schwindelig fühlen. Vermeiden Sie rasches Aufspringen. Schonen Sie den Kreislauf. Auf Vollbäder, Sauna und Schwimmbad sollten Sie 3 Tage verzichten. Leichte Gymnastik oder leichte körperliche Aktivität ist erlaubt, aber bitte kein intensiver Sport für ca. eine Woche. Bitte meiden Sie etwa eine Woche lang Alkohol, Aspirin oder andere Blutverdünnungsmittel. Schränken Sie ihr Rauchen ein – Rauchen verzögert jede Wundheilung. Intensive Sonne, Solarium oder Sonnenurlaube sollten Sie einige Wochen vermeiden. Das behandelte Fett ist für einige Tage gerötet, juckt und ist angeschwollen. Blutergüsse sind häufig und können mit entzündungshemmenden pflanzlichen Präparaten behandelt werden. Zur Nachbehandlung sind bestimmte Enzympräparate empfehlenswert. 

Pro und Contra Fettwegspritze

Im Vergleich zur Fettabsaugung sind die unmittelbaren Risiken bei der Fett-Weg-Spritze sehr gering. Der Arzt kann ganz gezielt hartnäckige Fettzellen behandeln, die bisher jeder Diät und allen sportlichen Bemühungen getrotzt haben. Auch die Kosten sind deutlich niedriger als bei einer Fettabsaugung. Die Nachteile liegen bei den erwähnten Nebenwirkungen: Rötungen, Schwellungen, Jucken oder Brennen an den Einstichstellen. Letztlich kann auch niemand mit Sicherheit behaupten, ob nicht heute noch unbekannte Nebenwirkungen auftreten könnten. Auch ist der Effekt manchmal weniger ausgeprägt, als es gewünscht wurde. Besonders Menschen mit größeren Fettansammlungen sind öfters enttäuscht, dass nicht mehr Fett „wegschmilzt“.

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